Kriegsdienstverweigerung 

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Turkmenistan: Nun sind acht Kriegsdienstverweigerer in Haft

(16.08.2018) Aufgrund von zwei weiteren Verurteilungen sind nun acht Kriegsdienstverweigerer im Alter zwischen 18 und 24 Jahren für eine Haftzeit von ein bis zu zwei Jahren im Arbeitslager. Forum 18 konnte die Ombudsperson für Menschenrechte, Yazdursun Gurbannazarova nicht erreichen, um nachzufragen, warum junge Männer aufgrund ihrer Kriegsdienstverweigerung aus Gewissensgründen inhaftiert werden.

Luhar Altman und Hilel Garmi

Israel: Zwei KriegsdienstverweigerInnen in Haft

(10.08.2018) Am 6. August 2018 erklärten Luhar Altmann und Hilel Garmi vor dem Rekrutierungsbüro der israelischen Armee ihre Kriegsdienstverweigerung. Sie wurden dabei vom Solidaritätsnetzwerk Mesarvot unterstützt. Nach ihrer Erklärung wurden sie zu Gefängnisstrafen verurteilt, Luhar Altmann zu 10 Tagen Haft, Hilel Garmi zu 20 Tagen.

Turkmenistan: Drei weitere Kriegsdienstverweigerer in Haft

(30.07.2018) Drei Zeugen Jehovas wurden im Juli wegen ihrer religiös motivierten Kriegsdienstverweigerung zu einer Haftstrafe von jeweils einem Jahr verurteilt, die sie in einem Arbeitslager zu verbüßen haben. Insgesamt wurden im Jahr 2018 bislang mindestens fünf Verweigerer verurteilt. Alle gehören den Zeugen Jehovas an. Die Staatsanwaltschaft ermittelt zudem gegen weitere Personen.

Aktion in Seoul. Foto: World Without War

Südkorea: Unendlicher Rechtsstreit der Kriegsdienstverweigerer

Ein vom obersten Gericht verzögertes Urteil steht vor der Entscheidung

(22.07.2018) Das Verfassungsgericht ist bereit, einen weiteren Meilenstein zur Kriegsdienstverweigerung zu setzen, Wochen nach einem am 28. Juni 2018 ergangenen historischen Urteil, mit dem es die langjährige Haltung Südkoreas gegenüber einem alternativen Dienst widerrief. Das oberste Gericht wird eine Sammelklage aufrollen, die 2011 von 433 Kriegsdienstverweigerern eingereicht wurde. Sie führten in ihrer Beschwerde an, dass sie Opfer von Menschenrechtsverletzungen seien, da sie aufgrund fehlender Rechtsvorschriften keine angemessene Entschädigung von der Regierung erhalten können. Die Antragsteller drängen das oberste Gericht dazu, notwendige Maßnahmen zu ergreifen, damit die Regierung sie entschädigt und ihre Vorstrafen löscht.