Deutschland 

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Vorwort zur Broschüre "Kriegsdienstverweigerung in der Türkei"

(09.05.2012) Vor 20 Jahren traten in der Türkei die ersten Kriegsdienstverweigerer an die Öffentlichkeit, Vedat Zencir und Tayfun Gönül. Dieser ersten Aktion folgten weitere Verweigerer in der Türkei, wie auch im Ausland. Insgesamt dürften es mittlerweile zwischen fünf- und sechshundert sein, die öffentlich gegen den Krieg und gegen Militär aufstanden. Die Türkei erkennt jedoch das Recht auf Kriegsdienstverweigerung nicht an. Verweigerer werden strafrechtlich verfolgt und nach Verbüßung der Haftstrafe erneut einberufen.

Ägyptischer Frühling – Zwischen Revolution und Militärherrschaft

Veranstaltungsreihe mit dem Militärkritiker Maikel Nabil Sanad und seinem Bruder Mark Sanad, 21.-31. Mai 2012

(02.05.2012) Durch weitgehend gewaltfreie Massenproteste wurde im Februar 2011 der ägyptische Präsident Husni Mubarak entmachtet. Die Regierungsgeschäfte übernahm der Oberste Militärrat. Trotz der Ende 2011 durchgeführten Wahlen hält das Militär weiter die Macht in den Händen und ging nicht auf die Forderung ein, diese einem zivilen Gremium zu übergeben. Die Zweifel der Demokratiebewegung, ob es wirklich einen demokratischen Wandel geben wird, sind groß.

Wir haben die beiden Brüder Maikel und Mark Sanad für eine Veranstaltungsreihe vom 21.-31. Mai 2012 nach Deutschland eingeladen. Sie werden mit ihren kritischen Positionen zum Militär, den Aktivitäten in der Demokratiebewegung und ihrer Arbeit zu Kriegsdienstverweigerung und Menschenrechten ein differenziertes Bild über die Lage in Ägypten liefern. Veranstaltungen finden statt in Köln, Bremen, Hamburg, Leipzig, Lahnstein, Mainz, Landshut und Ravensburg.

Keine Waffenexporte nach Angola!

Unterstützt die Demokratie-Bewegung!

(06.04.2012) Am 10. März 2012 protestierten in der angolanischen Hauptstadt Luanda und in Benguela Studenten gemeinsam mit Oppositionspolitikern gegen das Regime unter dem angolanischen Präsidenten Jose Eduardo Dos Santos. Ihre Demonstration wurde brutal niedergeschlagen, von Milizen, die offensichtlich von einem Angehörigen der Familie von Dos Santos bezahlt wurden. Die Polizei griff nicht ein, sondern hielt sich demonstrativ zurück. Einer der führenden Oppositionspolitiker, der Volkswirtschaftler Dr. Filomeno Viera Lopes, wurde lebensgefährlich verletzt und musste nach Deutschland gebracht werden, um eine Notoperation zu erhalten.

"Die Völker der Welt, die die Last der ungerechten Angriffe tragen, müssen die Chance zum Frieden bekommen"

Brief zu Ostern 2012 an meine FreundInnen und UnterstützerInnen

(03.04.2012) Es ist nun fast ein Jahr vergangen, seitdem das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge meinen Asylantrag abgelehnt hatte. In dieser Zeit hat die US-Regierung weiter Soldaten wie mich dazu gezwungen, unter dem Deckmantel der Demokratie in andere Länder einzumarschieren. Es schmerzt mich, zu sehen, dass sich dieses einstmals großartige Land dazu entschieden hat, seine Macht zu benutzen, um die Völker der Welt zu unterjochen, statt sie zu neuen Höhen emporzuheben. Auch wenn der Krieg im Irak zu Ende zu sein scheint, es ist noch kein Ende in Sicht für den verhängnisvollen „Krieg gegen den Terror“.