Sand im Getriebe sein
Für Kriegsdienstverweigerung zahlen viele einen hohen Preis
(02.12.2022) Auf einer Veranstaltung zum »Internationalen Tag der Gefangenen für den Frieden« in Berlin berichteten Aktivisten über ihre Unterstützung für inhaftierte Kriegsgegner.
Ein Plakat mit einem zerbrochenen Gewehr vor dem Haus der Demokratie in Berlin weist den Weg. Auf einer Solidaritätsveranstaltung berichteten am Mittwochabend Aktive von Unterstützungsorganisationen über die Lage von Menschen, die sich dem Dienst an der Waffe verweigern. Anlass war der »Internationale Tag der Gefangenen für den Frieden«, an dem jährlich am 1. Dezember auf die Situation von Deserteuren und Kriegsdienstverweigerern aufmerksam gemacht wird. Franz Nadler, Vorsitzender des Vereins Connection, der in Offenbach seit fast 30 Jahren Verweigerer und »Fahnenflüchtige« unterstützt, sprach insbesondere über junge Menschen, die sich nicht am Krieg in der Ukraine beteiligen wollen. Es sind Ukrainer, Russen und Belarussen.