Menschenrechte 

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Inhaftierter ägyptischer Militärkritiker soll in psychiatrische Klinik eingeliefert werden

Militärstrafverfahren gegen Maikel Nabil Sanad auf den 1. November vertagt

(21.10.2011) In dem bereits vergangenen Dienstag vom Militärgericht in Kairo durchgeführten Verfahren wurde entschieden, den Kriegsdienstverweigerer und Militärkritiker Maikel Nabil Sanad zur Untersuchung in eine psychiatrische Klinik zu überweisen. Das Verfahren soll am 1. November fortgesetzt werden. „Sie bringen ihn in ein Krankenhaus und werden ihn sehr wahrscheinlich einfach für verrückt erklären“, sagte Maged Hanna, eine der RechtsanwältInnen von Maikel Nabil Sanad.

Erneute Verhandlung gegen ägyptischen Militärkritiker Maikel Nabil Sanad erst am 57. Tag seines Hungerstreiks

(14.10.2011) Gestern wurde vom ägyptischen Militär die erneute Verhandlung von Maikel Nabil Sanad auf den 18. Oktober festgelegt. Zu dieser Zeit wird sich der Militärkritiker und Kriegsdienstverweigerer im 57. Tag seines Hungerstreiks befinden. Obwohl das Berufungsgericht die ursprüngliche Haftstrafe von drei Jahren aufgehoben hat, verweigerte es eine Entlassung bis zur Verhandlung. „Wir haben immer wieder Gesuche gestellt, damit das Gericht ihn in ein Krankenhaus verlegt. Aber es war vergeblich", erklärte Rechtsanwalt Negad al-Borey. "Es ist unmenschlich und empörend, wie sie ihn behandeln."

Ägyptisches Militär liefert Militärkritiker bewusst dem Tod aus

Urteil aufgehoben, Maikel Nabil Sanad wurde aber nicht freigelassen

(12.10.2011) Das Kriegsdienstverweigerungsnetzwerk Connection e.V. und die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Hessen fürchten um das Leben des inhaftierten Kriegsdienstverweigerers und Militärkritikers Maikel Nabil Sanad, der sich seit 51 Tagen im Hungerstreik befindet. Auf der gestrigen Berufungsverhandlung wurde das im April gegen ihn verhängte Urteil von drei Jahren Haft zwar aufgehoben: Das Gericht ließ ihn aber nicht frei, sondern wies das Verfahren zur erneuten Urteilsfindung zurück. Maikel Nabil Sanad wird bis zur erneuten Verhandlung in Haft bleiben und aufgrund dessen seinen Hungerstreik fortsetzen.

Eritrea: Freiheit für die politischen Gefangenen und Einhaltung der Menschenrechte

Aufruf

(17.09.2011) Vor 20 Jahren, mit der Unabhängigkeit nach einem 30jährigen Befreiungskampf, galt Eritrea als ein Hoffnungsträger Afrikas. Heute herrschen Unterdrückung und Furcht im Land. 1991 war der Enthusiasmus der Bevölkerung enorm, und in kurzer Zeit machte das Land große Fortschritte auf dem Weg zu einer demokratischen Entwicklung. Dazu gehörte auch die in einem langen öffentlichen Konsultationsprozess erarbeitete Verfassung, die 1997 von einem Verfassungskonvent verabschiedet wurde. Eritrea war nicht mehr isoliert, sondern genoss hohes internationales Ansehen als ein Staat weitgehend frei von Gewalt und Korruption und zu eigenständiger Entwicklung entschlossen. Der erneute Krieg 1998-2000 um Grenzstreitigkeiten zwischen Äthiopien und Eritrea hat diese Erfolge zunichte gemacht.