Kriegsdienstverweigerung 

Seite: ...  166   167   168   169   170   171   172   ...  

USA: Zehn Jahre illegaler Kriege – Folgerungen für die Kriegsdienstverweigerung

(15.05.2013) Die mächtigste Waffe, die wir gegen Krieg haben, ist die Weigerung von Menschen, Soldat zu werden und die Weigerung von SoldatInnen zu kämpfen. Sie oder er kann Nein sagen, womit Armeen gestoppt und Krieg beendet werden könnten. Wenn mehr SoldatInnen desertiert wären und sich mehr SoldatInnen solidarisch verhalten hätten, wären die Kriege in Irak und Afghanistan nicht führbar gewesen. Massenhafte Desertion von Armeeangehörigen, unterstützt durch solidarische Streiks im Militär und Unterstützung der zivilen Gesellschaft könnte viele illegale Kriege beenden und die Botschaft in die Welt bringen, dass alle Kriege ein Verbrechen gegen die Menschheit sind.

Freiheit für alle inhaftierten und verfolgten Kriegsdienstverweigerer!

15. Mai: Internationaler Tag der Kriegsdienstverweigerung

(15.05.2013) „Zum Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerer (15. Mai) macht Connection e.V. exemplarisch auf inhaftierte und verfolgte Kriegsdienstverweigerer und –verweigerinnen aufmerksam“, so heute Rudi Friedrich vom Kriegsdienstverweigerungsnetzwerk. „Die Kriegsdienstverweigerung ist zwar eine individuelle Entscheidung. Sie weist aber weiter. Kriegsdienstverweigerer sind Sand im Getriebe eines Militärs, das in vielen Ländern für die Ziele der Herrschenden Krieg führt. Sie wenden sich mit ihrer Entscheidung gegen den Kreislauf der Gewalt.“

Hartes Vorgehen gegen griechische Kriegsdienstverweigerer war zu erwarten

(15.05.2013) Seit Anfang diesen Jahres wird in Griechenland hart gegen Kriegsdienstverweigerer (und vermutlich auch gegen Militärdienstentzieher) vorgegangen. Die Verhaftungen des 44-jährigen Nikolaos Karanikas im Februar, wie auch des 37-jährigen Haralampos Akrivopoulos im März und des 30-jährigen Menelaos Exioglou im April waren die ersten nach einer relativen Ruhe über viele Jahre hinweg. In den vorangegangenen Jahren wurden Totalverweigerer oder Verweigerer, die es ablehnten den mit einem Strafcharakter versehenen Ersatzdienst abzuleisten, strafrechtlich verfolgt und von einem Militärgericht gewöhnlich zu Haftstrafen auf Bewährung verurteilt, aber nicht inhaftiert.

Spanien: Insumisión-Bewegung gegen den Militärdienst – berechtigter Ungehorsam

(15.05.2013) Im Dezember 2001 verließen die letzten Rekruten in Spanien die Kasernen, nachdem sie die Wehrpflicht von neun Monaten abgeleistet hatten. In vielen europäischen Ländern war die Beendigung der Zwangsrekrutierung vor allem motiviert durch die Entwicklung der Streitkräfte hin zur Fähigkeit zu weltweiten Interventionen. In Spanien ist das System der Zwangsrekrutierung trotz verschiedener Bemühungen des Staates zusammengebrochen.