Strafverfolgung 

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1.100 UnterzeichnerInnen fordern Freilassung des Kriegsdienstverweigerers UDI SEGAL aus dem Militärgefängnis in Israel

(02.10.2014) Udi Segal ist den InitiatorInnen des Aufrufs persönlich bekannt, weil er im Sommer 2013 mit weiteren 70 Israelis an der Aktion „Ferien vom Krieg“ des „Komitee für Grundrechte und Demokratie“ teilnahm und die einmalige Gelegenheit wahrnahm, sich mit 70 gleichaltrigen Palästinensern in einem moderierten Dialogseminar zusammen- bzw. auseinanderzusetzen. In zwei Wochen entwickelten sich intensive Kontakte zu den angeblichen Feinden. Diese Erfahrung hat ihn in seinem Entscheidungsprozess zur Verweigerung bestärkt. Inzwischen sitzt er zum vierten Mal im Militärgefängnis.

Südkorea: Kein Recht auf Kriegsdienstverweigerung

(30.09.2014) Auf der Tagung „Gerechter Friede in Ostasien“ berichtete Ende September 2014 der Pfarrer Kyong-Jung Kim der mennonitischen Gemeinde aus Seoul, Südkorea, über die Lage der Kriegsdienstverweigerer. Wir haben seinen Beitrag aus einer Mitschrift heraus zusammengestellt (d. Red.)

USA: Verweigerin Sara Beining nach erneuter Unerlaubter Entfernung verhaftet

Schreiben Sie einen Solidaritätsbrief

(26.09.2014) Eine alleinerziehende Mutter und Irakveteranin sitzt im Gefängnis in Colorado Springs. Sara Beining verließ letzten Sommer zum zweiten Mal unerlaubt die Armee (AWOL), nachdem das Verfahren zu ihrer unerlaubten Entfernung von ihrer Einheit in Fort Hood im Januar 2007 über ein Jahr verschleppt wurde.

Wie die Wehrpflicht in Ägypten Arbeitslosigkeit und Flüchtlinge hervorruft

(16.09.2014) Im Frühjahr dieses Jahres traf ich in Berlin Zwillinge, die aus Ägypten fliehen mussten und in Deutschland Asyl beantragten. Sie verließen im März aus verschiedenen Gründen das Land, auch deshalb, weil sie nicht bereit waren, in der ägyptischen Armee Dienst zu leisten. Sie wollten nicht Teil der Verbrechen der Armee sein. Und weil Ägypten das Recht auf Kriegsdienstverweigerung nicht anerkennt, mussten sie sich zwischen Gefängnis und Exil entscheiden.