Strafverfolgung 

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Noa Gur-Golan, Hadas Tal und Ophir Averbuch

Israel: KriegsdienstverweigerInnen zum 3., 4. und 8. Mal verurteilt

(21.10.2017) Verschiedene KriegsdienstverweigerInnen wurden in Israel kürzlich zum 3., 4. Und 8. Mal verurteilt: Noa Gur Golan, Hadas Tal und Ophir Averbuch. Connection e.V. bittet um Unterstützung.

Nachtrag am 9. November 2017: Noa Gur Golan und Ophir Averbuch wurden inzwischen aus dem Militär entlasen. Hadas Tal wird weiter verweigern und könnte in Kürze erneut inhaftiert werden.

Forum 18

Tadschikistan: Kriegsdienstverweigerer verurteilt

(20.10.2017) Der 18 Jahre alte Zeuge Jehova und Kriegsdienstverweigerer Daniil Islamov wurde am 13. Oktober 2017 zu einer Haftstrafe von sechs Monaten verurteilt. Er ist damit der erste Kriegsdienstverweigerer in Tadschikistan, der inhaftiert wurde. Sein Anwalt bereitet eine Klage gegen das Urteil vor.

Ercan Aktaş (links) und Halil Savda, September 2017

Türkei: Kriegsdienstverweigerer unter dem Ausnahmezustand

Gespräch mit dem Kriegsdienstverweigerer Ercan Aktaş

(30.09.2017) Zeynep Koçak führte im September 2017 für das online-Netzwerk Kopuntu ein Gespräch mit dem Autor und Journalisten Ercan Aktaş. Er ist Kriegsdienstverweigerer aus der Türkei und lebt inzwischen im Exil in Paris.
Die Türkei erkennt die Kriegsdienstverweigerung nicht an. Es gibt keine gesetzlichen Regelungen dazu. Deshalb werden Kriegsdienstverweigerer als Deserteure angesehen. Nach Verbüßung einer Haftstrafe müssen sie erneut zum Militärdienst.
Auch wenn in der Türkei nur Männer wehrpflichtig sind, gibt es einige Frauen, die ihre Kriegsdienstverweigerung erklärten, weil sie dies als Form des Widerstandes ansehen. Das Gespräch beschäftigt sich aber vor allem mit der Situation der männlichen Verweigerer und Deserteure in der Türkei.

Dramatische Situation für eritreische Flüchtlinge ist Thema einer internationalen Konferenz

Großes Interesse bei Vorab-Besuch in Brüssel

(29.09.2017) Eine internationale Konferenz wird am 19. Oktober 2017 in Brüssel die Notlage der eritreischen Flüchtlinge thematisieren. Sie wird unter dem Titel "Fluchtsituation Eritrea - Kein Ende in Sicht?" den veränderten Umgang einiger europäischer Asylbehörden, Regierungen und der Europäische Kommission mit eritreischen Flüchtlingen und Asylsuchenden erörtern. Dies geschieht vor dem Hintergrund einer dramatischen Menschenrechtssituation in Eritrea, wie sie durch die UN-Untersuchungskommission und die Sonderberichterstatterin für die Menschenrechtssituation in Eritrea dokumentiert worden ist. Frau Sheila B. Keetharuth, UN-Sonderberichterstatterin, wird auf der Konferenz eine der HauptrednerInnen sein.