Militarismus 

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Eritrea: Zerstörte Träume von der Freiheit

(01.05.2006) Es waren die italienischen Kolonisatoren, die dem Land seinen heutigen Namen gaben: Eritrea ist die griechische Bezeichnung für das Rote Meer, an dessen westlichem Ufer sich das Land über 1.151 km hinstreckt, zwischen Sudan und Dschibuti. Eritrea ist so groß wie Österreich und mit ca. 4 Millionen Einwohnern relativ dünn besiedelt - abgesehen vom nördlichen Hochland, wo sich auch die Hauptstadt des Landes, Asmara, befindet. Sechs Jahre nach Ende des letzten Krieges mit Äthiopien scheint sich die internationale Öffentlichkeit kaum mehr für die Vorgänge in Eritrea zu interessieren. Sie werden allenfalls als Facette des allgemeinen afrikanischen Horrorszenarios zur Kenntnis genommen.

Sri Lanka vor Rückkehr zum Bürgerkrieg?

(01.03.2006) Bei der Präsidentschaftswahl in Sri Lanka im vergangenen November hat der bisherige Premierminister Mahinda Rajapakse von der Sri Lanka Freedom Party (Freiheitspartei Sri Lankas/SLFP) mit 50,63 Prozent hauchdünn gegen den Kandidaten der oppositionellen United National Party (Vereinigte Nationale Partei/ UNP), Ranil Wickremasinghe, gewonnen. Seinen Sieg verdankt er den Tamilen im Norden und Osten des Landes. Diese blieben - aufgrund des massiven Drucks durch die Liberation Tigers of Tamil Eelam (Befreiungstiger Tamil Eelam/LTTE) - der Wahl in großer Zahl fern.

"Die Türkei ist ohne Zweifel ein Militärstaat"

(02.11.2005) Osman Murat Ülke hatte 1995 die Ableistung des Kriegsdienstes in der Türkei öffentlich verweigert und war ein Jahr später inhaftiert und wiederholt zu Gefängnisstrafen verurteilt worden. Anlässlich der Strafverfolgung von Mehmet Tarhan wurde er im Dezember 2005 von einer griechischen Zeitung interviewt.

Kolumbien: Jugendnetzwerk gegen Krieg und Militarismus

(01.11.2005) Am 14. September 2005 führten Connection e.V., die DFG-VK Hessen und das Sonderprogramm Kolumbien von "Brot für die Welt" eine Veranstaltung mit VertreterInnen der kolumbianischen Jugendorganisation Red Juvenil (Jugendnetzwerk) durch, das in Medellín aktiv ist. Die jungen Männer und Frauen setzen sich dort mit der alltäglichen Gewalt in Kolumbien auseinander. Zu den Aktivitäten gehören Musik- und Theater-Workshops, Gruppentreffen, Austausch mit anderen Initiativen, gemeinsame Selbstbestimmungsprozesse, Konzerte und direkte gewaltfreie Aktionen. Die Aktiven Francy Álvarez, Sandra Grisales, Jhony Arango, Paula Galeano berichteten über die Situation in Kolumbien und ihre Aktivitäten.