Eritrea: Zerstörte Träume von der Freiheit
(01.05.2006) Es waren die italienischen Kolonisatoren, die dem Land seinen heutigen Namen gaben: Eritrea ist die griechische Bezeichnung für das Rote Meer, an dessen westlichem Ufer sich das Land über 1.151 km hinstreckt, zwischen Sudan und Dschibuti. Eritrea ist so groß wie Österreich und mit ca. 4 Millionen Einwohnern relativ dünn besiedelt - abgesehen vom nördlichen Hochland, wo sich auch die Hauptstadt des Landes, Asmara, befindet. Sechs Jahre nach Ende des letzten Krieges mit Äthiopien scheint sich die internationale Öffentlichkeit kaum mehr für die Vorgänge in Eritrea zu interessieren. Sie werden allenfalls als Facette des allgemeinen afrikanischen Horrorszenarios zur Kenntnis genommen.