Menschenrechte 

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Ja, ich werde eine Behandlung zur Geschlechtsumwandlung erhalten

Aber ich kann immer noch für meinen Selbstmordversuch bestraft werden

(20.09.2016) Es ist absurd, dass das Militär schließlich doch der Behandlung zustimmte, während es zugleich eine Disziplinarmaßnahme gegen mich vorbereitet, weil ich vorher so verzweifelt war.

Artur Avanesyan with his wife

Nagorny-Karabach inhaftiert ungerechterweise Kriegsdienstverweigerer

Artur Avanesyan wurde nach 26 Monaten amnestiert

(12.09.2016) Der 20-jährige Artur Avanesyan verbüßte eine 30-monatige Haftstrafe im Gefängnis Shushi in Nagorny-Karabach ab, obwohl er sich bereit erklärt hatte, einen alternativen zivilen Dienst abzuleisten. Die Gerichte Nagorny-Karabachs haben in allen Instanzen sein grundlegendes Recht auf Kriegsdienstverweigerung abgelehnt. Am 6. September 2016 wurde er nach 26 Monaten Haft durch die Behörden von Nagorny-Karabach amnestiert.

Israel: Ich wurde vor kurzem aus dem Gefängnis entlassen

(10.08.2016) Anfang August 2016 wurde die Kriegsdienstverweigerin Tair Kaminer nach insgesamt 155 Tagen im israelischen Militärgefängnis aus dem Militär und schließlich auch aus der Haft entlassen. So lange wie sie war in der Geschichte Israels bislang keine andere Kriegsdienstverweigerin inhaftiert. In einem Beitrag blickt Tair Kaminer auf ihre Entscheidung zurück. (d. Red.)

Belarus: "Ein alternativer Dienst existiert, aber nicht für mich"

(03.08.2016) Am 24. Juni 2016 lehnte das Berufungsgericht Brest die Klage des 21-jährigen Zeugen Jehovas und Kriegsdienstverweigerers Viktor Kalina ab und verurteilte ihn zu einer hohen Geldstrafe wegen Kriegsdienstverweigerung aus religiöser Überzeugung. Die Ablehnung der Klage erfolgte nur eine Woche vor In-Kraft-Treten des Alternativdienstgesetzes am 1. Juli 2016. Mit dem Gesetz können einige, aber nicht alle, Kriegsdienstverweigerer einen alternativen Dienst ableisten. Mit Unterstützung des Helsinki Komitee Belarus legte Kalina bei der Generalstaatsanwaltschaft und dem Berufungsgericht Brest Beschwerde gegen die Entscheidung ein.