Kriegsdienstverweigerung 

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"Ich erhielt als südkoreanischer Verweigerer in Frankreich politisches Asyl"

(18.05.2015) Für mich war die Kriegsdienstverweigerung ein Schritt des Stolzes, den ich ohne Zögern machte. Die einzige Frage für mich war, ob ich mich der Haft in Südkorea stelle oder im Ausland Asyl suche. Trotz der Möglichkeit, dass ich nicht als Flüchtling anerkannt werden könnte, entschied ich mich für einen Asylantrag, weil ich dem Geist des Militarismus widerstehen wollte, der tief in unser Leben eingreift. Und bei der Frage, welche Qualität das Leben in der Zukunft für mich haben wird, ging ich davon aus, dass es ein besserer Weg für mich wäre, den Militarismus zu verweigern, indem ich in einem anderen Land Asyl suche und auswandere, statt in Südkorea zu verweigern.

Stoppt die Strafverfolgung südkoreanischer Kriegsdienstverweigerer!

Internationale Kampagne gestartet

(15.05.2015) Zum diesjährigen Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung, dem 15. Mai, startet das internationale Kriegsdienstverweigerungs-Netzwerk Connection e.V. gemeinsam mit Amnesty International, War Resisters' International und der südkoreanischen Organisation World Without War eine Kampagne zur Beendigung der Strafverfolgung südkoreanischer Kriegsdienstverweigerer.

Unsere ReferentInnen

Veranstaltungsreihe: Kriegsdienstverweigerung in Südkorea

(02.05.2015) Yeo-ok Yang ist seit 2006 Friedensaktivistin und derzeit tätig im Koordinationsteam von World Without War. Sie ist dort insbesondere verantwortlich für die Arbeit zur Kriegsdienstverweigerung.

Myungjin Moon verweigerte aus pazifistischen Gründen und war 2011 und 2012 inhaftiert. Sein Fall wurde von Amnesty International aufgegriffen. Er arbeitet derzeit bei Deul, einem Zentrum für Menschenrechtsausbildung in Seoul.

Seungho Park arbeitet im Büro von World Without War. Er ist in der Organisation verantwortlich für die Kampagne gegen Kriegsprofiteure. Zuvor war er mehrere Jahre Koordinator bei Amnesty International in Korea.

Yeda Lee wurde als südkoreanischer Kriegsdienstverweigerer im Juni 2013 in Frankreich als Flüchtling anerkannt. In Zusammenarbeit mit World Without War bietet er Verweigerern Beratung an.

"Südkorea ist ein hochmilitarisierter Staat"

Zu Wehrpflicht und Kriegsdienstverweigerung

(29.04.2015) Mein Name ist Yeo-ok. Ich arbeite für die südkoreanische Friedensorganisation World Without War (Welt ohne Krieg). Ich bin verantwortlich für unser Programm zur Kriegsdienstverweigerung. Zum Thema Militär und Kriegsdienstverweigerung kam ich in meiner Schulzeit, als ich in der Antikriegsbewegung aktiv wurde. Mich beschäftigten Fragen, wie das Militär Krieg ermöglicht und daran beteiligt ist.