Kriegsdienstverweigerung 

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Erklärung zur Lage der Kriegsdienstverweigerer in Kolumbien

(17.08.2015) In einem Land, das in seiner Geschichte viele verschiedene Phasen eines bewaffneten Konfliktes erlebt hat und in dem das Militär bis in die tiefsten sozialen Beziehungen eingedrungen ist, positionieren wir uns entschieden gegen Gewalt: Wir sind der Überzeugung, dass Krieg weder ein Motor der Geschichte und Entwicklung ist, noch ein Fluch oder Schicksal, dem man nicht entgehen kann. Diese Haltung ist Ausdruck einer bestimmten gewaltfreien Art zur Lösung sozialer Konflikte. Sie hat das Ziel, die Lebensbedingungen aufrechtzuerhalten sowie zu verbessern und schließlich als eine natürliche soziale Dynamik fort zu bestehen.

Kirgisien: Einige Glaubensgemeinschaften erhalten Recht auf Kriegsdienstverweigerung

(11.08.2015) Am 11. August 2015 unterzeichnete der kirgisische Präsident Almazbek Atambaev Änderungen zum Militärdienstgesetz, womit Angehörigen einiger „offiziell anerkannter“ Glaubensgemeinschaften gestattet wird, die Ableistung des 12 Monate dauernden Militärdienstes zu umgehen. Die Glaubensgemeinschaft muss dazu den Militärdienst ablehnen. Kriegsdienstverweigerer müssen einen Betrag von 18-20.000 Soms (260-270 €) zahlen statt Militärdienst abzuleisten.

Südkorea: 700 Kriegsdienstverweigerer in Haft

Kurzbeschreibung und Inhalt der Broschüre

(01.07.2015) In der Juli 2015 erschienenen Broschüre berichten wir über die Europatour von vier Aktiven der in Südkorea beheimateten Organisation World Without War (Welt ohne Krieg). Yeo-ok Yang schildert in ihrem Vortrag die Militarisierung des Landes und die Situation für Kriegsdienstverweiger in Südkorea, die üblicherweise zu 18 Monaten Haft verurteilt werden. Yeda Lee macht deutlich, warum er als südkoreanischer Kriegsdienstverweigerer in Frankreich Asyl suchte. Myungjin Moon erzählt über seine Erfahrungen als Kriegsdienstverweigerer und Seungho Park weist auf die ablehnende Haltung der südkoreanischen Kirchen hin. Ergänzt wird dies durch einen im Mai 2015 erstellten Bericht von Amnesty International zur Lage der Kriegsdienstverweigerer in Südkorea.

Südkorea: Yeo-ok Yang, Myungjin Moon, Seungho Park und Yeda Lee von World Without War auf Europatour

Ein Bericht

Angesichts der nach wie vor bestehenden Strafverfolgung von Kriegsdienstverweigerern in Südkorea lud Connection e.V. von April bis Juni 2015 einige Aktive der Gruppe World Without War nach Europa ein. Yeo-ok Yang, Myungjin Moon, Seungho Park und Yeda Lee waren schließlich zu verschiedenen Zeiten jeweils mehrere Wochen lang in Europa. Ihr Besuch war verknüpft mit der Idee, die Lage der Kriegsdienstverweigerer Südkoreas und die Arbeit der Organisation in Deutschland und anderen europäischen Ländern bekannter zu machen und Kontakte zu knüpfen. Rudi Friedrich berichtet.