Kriegsdienstverweigerung 

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Aktionen zum Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung

Ukraine: Ruslan Kotsaba heute zu 3,5 Jahren Haft verurteilt; Israel: Verweigerinnen weiter im Gefängnis

(12.05.2016) "Weltweit treten am kommenden Wochenende Gruppen und Organisationen für verfolgte und inhaftierte Verweigerer ein", berichtet heute Rudi Friedrich vom Kriegsdienstverweigerungs-Netzwerk Connection e.V. "Sie alle fordern gemeinsam die Anerkennung des Menschenrechts auf Kriegsdienstverweigerung. Damit setzen sie ein Zeichen, dass die individuelle Entscheidung, sich dem Krieg und dem Kriegsdienst zu entziehen, hohe Unterstützung genießt." Anlass für die Aktionen, insbesondere zu Israel und Ukraine, ist der Internationale Tag der Kriegsdienstverweigerung, der 15. Mai.

Links zu den Aktionsseiten

Aktionen und Veranstaltungen: www.Connection-eV.org/veranstaltungen

Aktionstag zum Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung

Israel: Tair Kaminer zum 5. Mal in Haft, Omri Baranes zum 2. Mal in Haft

(05.05.2016) Vor zwei Tagen wurde die 19-jährige Kriegsdienstverweigerin Tair Kaminer in Israel zu einer 5. Haftstrafe von 30 Tagen verurteilt. Zu einer 2. Haftstrafe von 30 Tagen wurde am gleichen Tag die Kriegsdienstverweigerin Omri Baranes verurteilt. Connection e.V. und AWC Deutschland e.V. protestierten heute bei der israelischen Regierung gegen die Strafverfolgung von Tair Kaminer, Omri Baranes und anderen KriegsdienstverweigerInnen in Israel.

Tair Kaminer

„Deshalb ist Eure Unterstützung so wichtig“

(17.04.2016) Die 19-jährige Kriegsdienstverweigerin Tair Kaminer ist vom israelischen Militär wiederholt zu Haftstrafen verurteilt worden. Seit dem 10. Januar 2016 war sie deshalb insgesamt 95 Tage im Gefängnis. Nach ihrer vierten Haftzeit konnten wir Mitte April mit ihr sprechen. (d. Red.)

Hunderttausende fliehen aus Eritrea

Ein Massaker zeigt, warum

(15.04.2016) In Eritrea ist das letzte Jahr des Gymnasiums zugleich das erste Jahr in der Armee. Die Nation kämpfte einen 30-jährigen Bürgerkrieg gegen den viel größeren Nachbarn Äthiopien und es gibt aufgrund von Grenzstreitigkeiten nach wie vor Feindseligkeiten und Kampfhandlungen. Obwohl eine Wehrpflicht nicht wirklich ungewöhnlich auf der Welt ist, gibt es in Eritrea drei entscheidende Kehrseiten davon: Der Dienst ist unbefristet zu leisten, es gibt kein Recht das Land zu verlassen und die monatliche Bezahlung ist trostlos und entspricht etwa 9 € auf dem Schwarzmarkt.