Krieg 

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Türkei: Zum 1. September 2013 - Weltfriedenstag

Aktion des Vereins für Kriegsdienstverweigerung (VR-DER)

(01.09.2013) Der Verein für Kriegsdienstverweigerung hat sich am 1. September, dem Weltfriedenstag, an einer Demonstration in Kadıköy (İstanbul) beteiligt, die unter dem Motto „Frieden von Gezi bis Lice“ stattfand. Dabei nutzten die Aktiven des Vereins die Gelegenheit,

  • um gegen eine unter der Beteiligung der Türkei geplante Aggression gegen Syrien zu protestieren;
  • um zu unterstreichen, wie lebenswichtig es ist, dass der Staat die notwendigen Schritte im „Friedensprozess“ unternimmt: für ein friedlicheres und demokratischeres politisches Leben und ein Ende des Krieges;
  • um die Freilassung des Kriegsdienstverweigerers Onur Erden einzufordern, der am 11. Juli inhaftiert und ins Gelibolu Militärgefängnis eingeliefert wurde.

Die Vereinsmitglieder trugen ein mit „Gehe nicht zum Militär“ beschriftetes Transparent und verteilten nachfolgend dokumentiertes Flugblatt zur Situation des Kriegsdienstverweigerers Onur Erden sowie zur Kriegsgegnerschaft.

USA: Zehn Jahre illegaler Kriege – Folgerungen für die Kriegsdienstverweigerung

(15.05.2013) Die mächtigste Waffe, die wir gegen Krieg haben, ist die Weigerung von Menschen, Soldat zu werden und die Weigerung von SoldatInnen zu kämpfen. Sie oder er kann Nein sagen, womit Armeen gestoppt und Krieg beendet werden könnten. Wenn mehr SoldatInnen desertiert wären und sich mehr SoldatInnen solidarisch verhalten hätten, wären die Kriege in Irak und Afghanistan nicht führbar gewesen. Massenhafte Desertion von Armeeangehörigen, unterstützt durch solidarische Streiks im Militär und Unterstützung der zivilen Gesellschaft könnte viele illegale Kriege beenden und die Botschaft in die Welt bringen, dass alle Kriege ein Verbrechen gegen die Menschheit sind.

Freikaufsregelung – Ein Milliardengeschäft für die Türkei

(09.01.2013) Mit der sogenannten Freikaufsregelung sollen türkische Staatsbürger, die auf Dauer im Ausland leben, zur Erfüllung der Wehrpflicht einen Betrag von 10.000 € zahlen, statt einen in der Regel 15-monatigen Militärdienst abzuleisten. Zum 1. Januar 2012 war dieser Betrag um fast 50% erhöht worden (...mehr). Nun wollte die Abgeordnete der BDP (Partei für Frieden und Demokratie), Sebahat Tuncel, wissen, welche Beträge die Türkei über diese Zahlungen in den letzten Jahren eingenommen hat. Sie richtete am 13. Dezember 2012 eine parlamentarische Anfrage an den Verteidigungsminister İsmet Yilmaz:

Türkei: Friedensmarsch endet diesen Samstag in Ankara

Große Unterstützung für Aktion der türkischen Kriegsdienstverweigerer

(18.10.2012) Mit einem Konzert werden diesen Samstag (20. Oktober 2012) der türkische Kriegsdienstverweigerer Halil Savda und seine WegbegleiterInnen in Ankara begrüßt. Halil Savda hatte am 1. September 2012 einen 1.300 km langen Friedensmarsch in Roboskî (türkisch: Ortasu) begonnen, um ein Zeichen gegen den Krieg in den kurdischen Gebieten der Türkei zu setzen: „Wir befinden uns in der Türkei zur Zeit an einem historischen Scheideweg zwischen Krieg und Frieden.“