Krieg 

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Internationaler Appell zu kriegsartigen Zuständen in der Türkei

(10.01.2016) AkademikerInnen veröffentlichten am 10. Januar 2016 in der Türkei eine Petition gegen die Menschenrechtsverletzungen, die von der Regierung an den eigenen kurdischen Bürgern im Osten der Türkei verübt werden. Die Petition wurde von 1.128 AkademikerInnen aus der Türkei und 356 international unterzeichnet. Bisher wurden mindestens 18 AkademikerInnen unter dem Vorwurf festgenommen, „Propaganda für eine Terrororganisation“ zu leisten. (d. Red.)

Dringlicher Aufruf von Menschenrechtsorganisationen aus der Türkei

An die internationale Gemeinschaft

(06.01.2016) Mit der Aussetzung der Friedensgespräche begann die Regierung der Türkei Mitte August eine Sicherheitspolitik in Kraft zu setzen, die unrechtmäßig grundlegende Rechte und Freiheiten in den Städten beschneidet, die vorwiegend von KurdInnen bewohnt sind.

Als Organisationen der Zivilgesellschaft fordern wir die internationale Gemeinschaft dazu auf, die Regierung der Türkei daran zu erinnern, dass:

  • die Verhängung von Ausgangssperren ohne rechtliche Grundlage inakzeptabel ist;
  • todbringende Gewalt unter keinen Umständen in unverhältnismäßiger und willkürlicher Art und Weise angewandt werden darf;
  • bei Sicherheitseinsätzen Verpflichtungen der internationalen Menschenrechtsgesetzgebung, des internationalen Strafrechts wie auch des internationalen humanitären Rechts nicht aufgehoben werden können;
  • Menschenrechts- und Berufsorganisationen, VertreterInnen der lokalen Regierung und des Parlaments, die sich für die Feststellung, Beendigung und Strafverfolgung von Rechtsverletzungen einsetzen und dies gegenüber der internationalen Gemeinschaft vollständig transparent machen, unterstützt werden müssen;
  • Wir rufen zu einem beiderseitigem Waffenstillstand auf, der Einstellung der Auseinandersetzungen und der Wiederaufnahme von Friedensverhandlungen, die unter Teilnahme von unabhängigen BeobachterInnen in offizieller und transparenter Art und Weise geführt werden sollten.

Buchbesprechung: Der Überläufer

(01.11.2015) Zweifel an seiner radikalen Haltung gegen Militär und Krieg kommen bei ihm nie auf. Mit solchen Leuten ist kein Krieg zu führen. Und es ist gut, dass es solche gibt. Auch heute noch gelten Individualisten als Sonderlinge, die nicht ernst genommen werden. Nicht die grölende Masse, sondern die Masse solcher Einzelgänger zeigt den Weg für eine Welt ohne Militär und Krieg. Sie sind Propheten einer besseren Zeit.

Internationales Symposium zur Kriegsdienstverweigerung in Istanbul

(16.09.2015) Der in der Türkei aktive Verein für Kriegsdienstverweigerung führte am 5. und 6. September in Istanbul ein internationales Symposium zur Kriegsdienstverweigerung durch. Das Treffen war sehr gut besucht und am Ende des Symposiums gingen über 20 KriegsdienstverweigerInnen zum Galatasaray Platz, um dort öffentlich ihre Kriegsdienstverweigerung zu erklären.