Nach Abschiebung aus Frankfurt knapp dem Tod entkommen
Eritreische Deserteure fordern Entschuldigung von der Bundesregierung
(09.09.2010) Am 14. Mai 2008 wurden Yonas M. und Petros M., Deserteure aus Eritrea, in ihr Herkunftsland abgeschoben. Es war das vorläufige tragische Ende eines extrem dilettantisch durchgeführten Asylverfahrens im Transitbereich des Frankfurter Flughafens.
Die beiden Eritreer berichten heute bei einer Pressekonferenz in Frankfurt, wie sie nach Ankunft in Asmara befragt und unter unmenschlichen und grausamen Bedingungen inhaftiert wurden, bevor es ihnen gelang, erneut zu fliehen. „Wir waren praktisch schon tot“, so die Deserteure. Bei Fluchtversuchen hätten sie Dutzende sterben sehen: „Wir haben über die Toten als die Glücklichen gesprochen,“ so Petros M.