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Waffenexporte ins südliche Afrika: Ein Geschäft mit dem Tod

Kurzbeschreibung und Inhalt der Broschüre

(01.11.2011) Anlass für die Veröffentlichung dieser Broschüre ist die gleichnamige Veranstaltungsreihe mit dem Referenten Emanuel Matondo, die gemeinsam durchgeführt wird von Connection e.V., der Aktion Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel! und der Informationsstelle Südliches Afrika (issa). Am Beispiel einer Region werden nicht nur die großen Waffengeschäfte dargestellt, die mit Südafrika abgeschlossen wurden und mit Angola verhandelt werden. Es wird vielmehr deutlich gemacht, wie der Export von Waffen bestehende Konflikte und Kriege anheizt, Politiker korrumpiert, Demokratisierungsbewegungen untergräbt und die Flucht von Millionen von Menschen mit verursacht. Zudem dienen die Waffenlieferungen auch dazu, Einfluss in Ländern der Region zu erhalten.

Vorwort zur Broschüre "Waffenexporte ins südliche Afrika: Ein Geschäft mit dem Tod"

(01.11.2011) Es geht um Waffen. Es geht um Kriegsvorbereitung. Und es geht um riesige Summen, die geradezu zu Korruption und Bestechung einladen. Der Waffenexport floriert, Deutschland ist der größte Waffenexporteur der Europäischen Union und liegt hinter den USA und Russland weltweit an dritter Stelle der Waffenlieferanten.

Südafrika: Chronologie eines Waffengeschäfts

(01.11.2011) Nach Angaben der deutschen Bundesregierung war Südafrika 2003 der zweitwichtigste, 2004 und 2005 sogar der wichtigste Abnehmer deutscher Rüstungsgüter außerhalb der EU- und NATO-Staaten. Grund dafür war ein 1999 abgeschlossenes umfangreiches Waffengeschäft, mit dem deutsche Firmen U-Boote und Fregatten an Südafrika lieferten. Das geschah angesichts einer Situation in Südafrika, als nach dem Ende der Apartheid die Bevölkerung auf eine deutliche Verbesserung ihrer Lebensbedingungen hoffte und zudem die Kriege und Konflikte mit den Nachbarstaaten beendet werden konnten. Wie sich in den letzten Jahren abzeichnete, war der Rüstungsdeal mit hohen Schmiergeldzahlungen verbunden und beschäftigte in den verschiedensten Ländern Staatsanwaltschaften und Gerichte.

Namibia: Ausstattungshilfe der Bundeswehr

(01.11.2011) Namibia ist seit 1990 ein unabhängiger Staat, nachdem mit dem Ende der Apartheid in Südafrika die dortige Regierung die Besetzung des Mandatsgebiets beendete. Der Aufbau des namibischen Militärs erfolgte vor allem durch das britische Militär. Seit 1993 unterstützt auch die Bundeswehr Namibia im Rahmen der Ausstattungshilfe, mit der Begründung, dass es eine besondere Verantwortung von Seiten Deutschlands gegenüber Namibia aufgrund des Völkermordes 1904-1908 zur Niederschlagung des Aufstandes der Herero und Nama gebe.