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Auf der Anklagebank: Ruslan Kotsaba

Solidaritätsveranstaltungen für verurteilten ukrainischen Journalisten und Kriegsdienstverweigerer Ruslan Kotsaba

Veranstaltungsreihe mit seiner Ehefrau Uliana Kotsaba, 30. Mai bis 3. Juni 2016

(20.05.2016) Am 12. Mai 2016 wurde der ukrainische Journalist und Kriegsdienstverweigerer Ruslan Kotsaba wegen Behinderung der Tätigkeit der Streitkräfte zu einer Haftstrafe von 3,5 Jahren verurteilt. In seinen Prozesserklärungen betont er, dass der Konflikt mit den Separatisten friedlich gelöst werden müsse. Nun hat die ukrainische Justiz ein Exempel an ihm statuiert.

Auf einer Veranstaltungsreihe wird seine Ehefrau Uliana Kotsaba über seine Situation, seine Motive und das Verfahren berichten. Ergänzend dazu wird jeweils ein Koreferent einige Hintergründe des Krieges in der Ukraine darstellen. Am Rande der Veranstaltungstour wird sich Uliana Kotsaba zudem mit Bundestagsabgeordneten aus dem Menschenrechtsausschuss treffen, um über mögliche Unterstützung zu sprechen.

Aktionen zum Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung

Ukraine: Ruslan Kotsaba heute zu 3,5 Jahren Haft verurteilt; Israel: Verweigerinnen weiter im Gefängnis

(12.05.2016) "Weltweit treten am kommenden Wochenende Gruppen und Organisationen für verfolgte und inhaftierte Verweigerer ein", berichtet heute Rudi Friedrich vom Kriegsdienstverweigerungs-Netzwerk Connection e.V. "Sie alle fordern gemeinsam die Anerkennung des Menschenrechts auf Kriegsdienstverweigerung. Damit setzen sie ein Zeichen, dass die individuelle Entscheidung, sich dem Krieg und dem Kriegsdienst zu entziehen, hohe Unterstützung genießt." Anlass für die Aktionen, insbesondere zu Israel und Ukraine, ist der Internationale Tag der Kriegsdienstverweigerung, der 15. Mai.

Links zu den Aktionsseiten

Aktionen und Veranstaltungen: www.Connection-eV.org/veranstaltungen

Arbeit von Connection e.V.

Februar bis April 2016

(15.04.2016) Von Februar bis April 2016 setzten wir unsere Solidaritätsaktionen für inhaftierte KriegsdienstverweigerInnen in Israel und der Ukraine fort. Zudem bereiten wir Aktionen gegen den Krieg im Südosten der Türkei vor.

Stoppt den Kreislauf der Gewalt in der Türkei !

Aufruf an die deutsche Bundesregierung und die Europäische Union

(16.03.2016) Sehr geehrter Herr Außenminister Steinmeier,

Angesichts der Gewalt und der Menschenrechtsverletzungen in der Türkei, vor allem den vom Krieg zwischen türkischer Regierung und PKK betroffenen Regionen in der Osttürkei, darf die deutsche und europäische Politik nicht länger wegsehen. Wir fordern Sie auf:

- Die Parteien des Konfliktes, insbesondere die türkische Regierung und die PKK, zu einem sofortigen Waffenstillstand und zur Wiederaufnahme der Friedensgespräche aufzurufen;

- Die türkische Regierung aufzufordern, allen internationalen Menschenrechtsabkommen nachzukommen, denen die Türkei beigetreten ist, und alle Maßnahmen zu unterlassen, die die Zivilbevölkerung zum Teil des Konflikts macht;

- Alle Waffenlieferungen in die Region zu stoppen;

- Alle Möglichkeiten in der Europäischen Union, der OSZE und dem Europarat zu nutzen, um den Menschenrechten für alle Bürgerinnen und Bürger in der Türkei sowie allen sich dort aufhaltenden Flüchtlingen Geltung zu verschaffen;

- Die OSZE einzuschalten und eine Beobachtungsmission zu entsenden.

Schließen Sie sich dem Aufruf an unter https://weact.campact.de/p/UrgentCallTurkey