Desertion 

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André Shepherd

US-Deserteur André Shepherd vor EuGH

(25.06.2014) Wenn André Shepherd redet, schließt er die Augen. Er muss sich konzentrieren, wenn er deutsch spricht. Es geht um komplexe politische Zusammenhänge, die er zu übersetzen versucht. Der 37-jährige sitzt in seiner Wohnung in einem oberbayerischen Bauernhaus auf dem Sofa und erklärt, wie aus einem einfachen US-Soldaten ein europäischer Präzedenzfall werden konnte. Shepherd ist der erste US-Deserteur, der in Deutschland Asyl beantragt hat. „Als ich das gemacht habe, habe ich nicht gedacht, dass, ohja, ich mache das, weil ich an die Medien gehen, vor das Europäische Gericht gehen will. Ich habe das einfach gemacht, weil ich sage, ich will nicht mitmachen.“

André Shepherd

US-Deserteur André Shepherd vor Europäischem Gerichtshof

Einladung zu Anhörung und anschließender Pressekonferenz

(17.06.2014) Am 25. Juni 2014 wird der Fall des US-Deserteurs André Shepherd, der Ende 2008 in Deutschland Asyl beantragte, vor dem Europäischen Gerichtshof in Luxemburg verhandelt.

 

Wir laden ein zur Anhörung und anschließenden Pressekonferenz:

Die Verhandlung wird stattfinden am Mittwoch, den 25. Juni 2014 um 9.30 Uhr im Gerichtshof der Europäischen Union, Rue du Fort Niedergrünewald, L-2925 Luxemburg (http://curia.europa.eu)

Eine Pressekonferenz wird im Anschluss voraussichtlich stattfinden um 12.00 Uhr im Casino Syndical de Bonnevoie, 63, rue de Bonnevoie in L-1260 Luxembourg.

Türkei: 700.000 Deserteure ohne Chance zur Partizipation

(24.02.2014) Nach Angaben der Tageszeitung Star werden 700.000 Deserteure möglicherweise nicht an den Kommunalwahlen in der Türkei teilnehmen können. Sie finden am 30. März 2014 statt. Nachdem das Verteidigungsministerium (Milli Savunma Bakanlığı) im Oktober 2013 die Daten von Fahnenflüchtigen an die Generaldirektion der Polizei weitergeleitet hat, begann in der Türkei de facto eine Jagd auf ca. 700.000 Fahnenflüchtige und Deserteure, die sich aus sozialen, politischen oder Gewissensgründen dem Militärdienst entziehen. Dies ist verbunden mit der Aufforderung des Verteidigungsministeriums an die Dienststellen von Polizei und Gendarmerie, bei Kontrollen aufgegriffene Fahnenflüchtige und Deserteure dem Militärdienst zuzuführen.

US-Kriegsdienstverweigerin Kimberly Rivera vorzeitig aus der Haft entlassen

(17.12.2013) Am 12. Dezember 2013 wurde die US-Kriegsdienstverweigerin Kimberly Rivera vorzeitig aus der Haft entlassen, 18 Tage nach der Geburt ihres fünften Kindes. Sie war am 29. April 2013 zu 14 Monaten Haft und unehrenhafter Entlassung wegen Desertion verurteilt worden.