Lesereihe »Ich bin ein Deserteur«

Pressestimmen

Münstersche Zeitung, 19.4.2008

"Der Filmvorstellung ging eine Lesung von Rudi Friedrich von Connection e.V. voraus, einer Organisation, die sich für das Recht auf Kriegsdienstverweigerung einsetzt. Aufgearbeitet mit Bildern und Zahlen zum Irakkrieg las er aus Joshua Keys Buch "Ich bin ein Deserteur". Eine gerade heraus erzählte, schonungslose Geschichte eines US-Soldaten, der aus dem Irak desertierte und in Kanada Asyl suchte."

Süddeutsche Zeitung, 17.4.2008

14 Monate lang war der Obergefreite Joshua Key mit seiner fünfköpfigen Familie auf der Flucht durch die USA. Bei der Friedensinitiative Bad Tölz-Wolfratshausen las Rudi Friedrich Passagen aus dem Buch des Irakkriegsdeserteurs. In seinem Buch beschreibt Key, der aus ärmlichen Verhältnissen kommend, in der Armee einen Ausweg aus seiner materiellen Misere sah, wie er bei der Rekrutierung über einen möglichen Kriegseinsatz getäuscht wurde und wie er den Irak erlebt hat. Friedrich las von der Unmenschlichkeit eines vermutlich völkerrechtswidrigen Kriegs, über den Key resümiert: ’Die das Pech haben, uns in die Hände zu fallen, sind die ersten Opfer. Die zweiten Opfer sind wir selbst.’"

Westfälische Nachrichten, 12.3.2008

"Rudi Friedrich las Passagen aus dem Buch vor. Bilder entstanden, die durch Videoeinspielungen noch konkreter wurden: Nachts mussten die US-Soldaten raus, Terroristenjagd. Die nackte Angst, den Einsatz nicht zu überleben, wurde betäubt mit Hardrock-Musik und Tabasco. Die Tür eines Hauses wird gesprengt, es wird geschrieen und gebrüllt, immer das Maschinengewehr im Anschlag. Im Haus befinden sich nur Kinder, Frauen und zwei jugendliche Männer. Die werden abtransportiert zum Verhör. Das Inventar wird zerstört. Ein Mädchen aus dem Haus spricht englisch: "Warum tun Sie das?" Joshua Key hat darauf keine Antwort."

Junge Welt, 20.8.2007:

"Keine Kundgebung am Weltfriedenstag sollte vergehen, ohne dass daraus Passagen verlesen werden."

Die Zeit, 2.8.2007:

"Was der Deserteur Joshua Key über seinen knapp siebenmonatigen Einsatz zu berichten weiß, zeigt in beispielloser Eindringlichkeit, dass es mit der großformatigen Kritik an einer verfehlten Strategie längst nicht getan ist. Erst das Wissen um Auftreten und Verhalten großer Teile der amerikanischen Armee beantwortet die Frage schlüssig, warum es aus der selbst gestellten Falle kein Entrinnen gibt."

Das Parlament, 9.7.2007:

"Keys Krieg und der seiner Kameraden ist ein sinnloser Krieg, der nichts zu tun hat mit dem Krieg, wie ihn der US-amerikanische Medienkonsument aufgetischt bekommt."

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